Das Przewalski-Pferd (Equus ferus przewalskii) [pʐɛˈvalski], auch Takhi, mongolisch Тахь, Je-ma/Yěmǎ chinesisch 野马, Asiatisches Wildpferd oder Mongolisches Wildpferd genannt, wurde bisher für die einzige Unterart des Wildpferds, die in ihrer Wildform bis heute überlebt hat, gehalten. Eine Veröffentlichung im Fachmagazin Science im Jahre 2018 zeigt, dass Przewalski- Pferde vor ca. 5000 Jahren verwilderte Botai- Pferde sind. Benannt ist es nach dem russischen Expeditionsreisenden Nikolai Michailowitsch Prschewalski, der 1878 von einer seiner Expeditionen nach Zentralasien Haut und Schädel der in der westlichen Welt weitgehend unbekannten und wissenschaftlich noch nicht beschriebenen Wildpferdart nach St. Petersburg mitbrachte.
Das Przewalski-Pferd war zum Zeitpunkt seiner wissenschaftlichen Erstbeschreibung bereits sehr selten. Das letzte freilebende Przewalski-Pferd wurde 1969 gesehen. Das Przewalski-Pferd ist jedoch bis heute erhalten geblieben, da einige Großgrundbesitzer und Zoos die Art in Gefangenschaft weiterzüchteten. Kurz nach Ende des Zweiten Weltkrieges waren es allerdings weniger als 40 Individuen, die in menschlicher Obhut gehalten wurden. Lediglich im Prager Zoo und im Tierpark Hellabrunn kamen noch Fohlen dieser Unterart zur Welt.
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