Wärme ist in der Physik die Energie, die zwischen zwei thermodynamischen Systemen lediglich aufgrund eines Temperaturunterschieds übertragen wird. Beide Systeme ändern dabei ihren Zustand. Wärme fließt stets vom Ort höherer Temperatur zum Ort tieferer Temperatur. Der Wärmetransport kann durch Wärmeleitung, Wärmestrahlung oder ein strömendes Medium (Konvektion) erfolgen. In vielen Fällen steigt dabei die tiefere und verringert sich die höhere der beiden Temperaturen, aber es gibt auch Ausnahmen, wenn z. B. Eis von 0 °C durch Wärmezufuhr in Wasser von 0 °C umgewandelt wird.
Energie ist in der Physik eine mengenartige Größe. Deshalb darf die physikalische Wärme nicht mit der umgangssprachlichen Wärme verwechselt werden, mit der die Eigenschaft eines Körpers, warm zu sein, gemeint ist. Diese wird eher durch die physikalische Größe Temperatur ausgedrückt.
Alle anderen Energieformen, die von einem System auf ein anderes übergehen, werden zusammenfassend als Arbeitbezeichnet.
