Nirwana oder Nirvana (Sanskrit निर्वाण nirvāṇa n.; nis, nir ‚aus‘, vā ‚wehen‘) bzw. Nibbana (Pali: nibbāna) ist ein buddhistischer Schlüsselbegriff, der den Austritt aus dem Samsara, dem Kreislauf des Leidens und der Wiedergeburten (Reinkarnation) durch Erwachen (Bodhi) bezeichnet. Das Wort bedeutet „Erlöschen“ (wörtlich „verwehen“, von einigen Buddhisten auch aufgefasst als „erfassen“ im Sinne von verstehen) im Sinne des Endes aller mit falschen persönlichen Vorstellungen vom Dasein verbundenen Faktoren wie Ich - Sucht, Gier, Anhaften (Upadana).
Nirwana aus der Perspektive verschiedener buddhistischer Schulen
Nirwana in frühbuddhistischen Schulen
Methoden zum Erreichen des Nirwanas im Theravada- Buddhismus
Nirwana wird erreicht im Loslassen von allen Anhaftungen an die Bedingungen des Samsara. Folglich bedeutet Nirwana manchen Meinungen zufolge nicht etwas, das sich erst mit dem Tod einstellt, sondern kann – die entsprechende mentale oder spirituelle Entwicklung vorausgesetzt – schon im Leben erreicht werden ( Zustand des Arhat). Nirwana wird vom historischen Buddha an mehreren Stellen des Suttapitaka „das höchsteGlück “ genannt. Dieses keinem Entstehen, Vergehen und Anderswerden unterworfene Wohl ist allerdings nicht ein angenehmes Gefühl, sondern ein Glück unabhängig und jenseits aller Gefühle, Bedingungen und Gestaltungen. Nirwana ist gleichbedeutend mit innerer Ruhe und besteht im Freisein von aller Unruhe des Geistes, allen Wünschen und Denkvoraussetzungen. Nirwana bezeichnet damit einen spezifischen, aber ungewöhnlichen und im Samsara weitgehend unbekannten Geisteszustand. Er wird auch beschrieben als bildlos (animitta), richtungslos (apranihita) und unterscheidungslos (ekalakshana).
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