Als Confinement ( englisch für ‚Einschluss‘) bezeichnet man in der Teilchenphysik das Phänomen, dass Teilchen mit Farbladung nicht isoliert vorkommen. So kommen Quarks und Gluonen nur in Bindungszuständen vor und können prinzipiell nicht als freie Teilchen gemessen werden.
Eine vollständige theoretische Beschreibung dieses experimentellen Befundes steht noch aus.
Experimentelle Befunde
In der Natur und in Experimenten konnten bisher nur farbneutrale Objekte, d. h. Mesonen (Quark-Antiquark- Paare ) oder Baryonen (Drei-Quark-Zustände) beobachtet werden. Quarks und Gluonen kommen also nur „eingesperrt“ (engl. confined) in diesen Zuständen und nicht frei vor. Versuche, mit hohen Energien die Quarks zu „trennen“, bewirkten eine spontane Paarbildung von Quarks und Antiquarks. Man nimmt an, dass sich Gluonen zu Glueballs zusammenfinden können, das sind messbare Bindungszustände ohne Valenzquarks.
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