Die Windmühle ist ein technisches Bauwerk, das mittels seiner vom Wind in Drehung versetzten Flügel Arbeit verrichtet. Am verbreitetsten war die Nutzung als Mühle, wodurch die Bezeichnung auf alle derartigen Anlagen übertragen wurde.
Windmühlen waren, neben den an Standorten mit nutzbarer Wasserkraft anzutreffenden Wassermühlen, bis zur Erfindung der Motoren die einzigen frühen Kraftmaschinen nach der Muskelkraftmaschine in der Menschheitsgeschichte. Entsprechend vielfältig war ihre Verwendung als Mahlmühle, als Ölmühle, zur Verarbeitung von Werkstoffen (etwa als Sägewerk) und als Pump- oder Schöpfwerk (siehe Artikel Windpumpe). Die klassische Windmühle mit rechteckigen, länglichen Flügeln ist in Europa sowohl im Flachland der nördlichen Regionen als auch an der Meeresküste im Mittelmeerraum verbreitet. Die heutigen Windkraftanlagen sind die Nachfolger der Windmühlen.
In einigen Regionen Asiens und Europas waren Windmühlen die leistungsstärksten Kraftmaschinen der vorindustriellen Zeit. Wichtig waren sie vor allem in trockenen und windreichen Gegenden wie z. B. dem Mittleren Osten, Griechenland und Portugal sowie in Flachland, wo Wasserräder nicht eingesetzt werden konnten, beispielsweise den Niederlanden, Dänemark und Teilen Englands.
Sowie im flachen westlichen Schleswig-Holstein und im nördlichen ebenso flachen Niedersachsen, beide Gebiete hatten zu wenig Gefälle für Wassermühlen, waren aber windreich.