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Tiefsee

Als Tiefsee bezeichnet man für gewöhnlich die weitgehend bis völlig lichtlosen Bereiche des Meeres, die unterhalb einer Tiefe von mindestens 200 m liegen. Nach dieser Definition erstreckt sich die Tiefsee über rund 88 % der Fläche der Ozeane.

Basis der Nahrungskette in Tiefsee-Biotopen bilden chemolithotroph aktive Bakterien und Archaeen, die in der Umgebung von hydrothermalen Quellen, auch Schwarze Raucher genannt, die Oxidation von Schwefelwasserstoff als Energiequelle nutzen, um organische Verbindungen aus anorganischen Stoffen, unter anderem Kohlenstoffdioxid als Kohlenstoffquelle, aufzubauen. Grüne Schwefelbakterien nutzen anoxygene Photosynthese mit Schwefelwasserstoff oder Schwefel als Reduktionsmittel, hierbei wird infrarote Wärmestrahlung in Chlorosomen zur Energiequelle für Photosynthese.

Ein Beispiel für die (rezente) Endosymbiontentheorie sind Tiefsee-Bartwürmer (Siboglinidae), die kein Verdauungssystem besitzen, sondern ihre Nährstoffe von Bakterien erhalten, mit denen sie in Endosymbiose leben.

Abgesehen von den belebten hydrothermalen Quellen gibt es in der Tiefsee, soweit wir bis heute wissen, keine weitere biologische Primärproduktion.

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