Reichtum bezeichnet den Überfluss an geistigen oder gegenständlichen Werten. Was man unter Reichtum versteht, hängt von subjektiven und zum Teil höchst emotionalen bzw. normativen Wertvorstellungen ab. In den modernen Industriestaaten wird Reichtum häufig ausschließlich quantitativ auf Wohlstand und Lebensstandard bezogen, obwohl er sich tatsächlich nicht auf materielle Güter reduzieren lässt. Die Bedeutung geistigen Reichtums wird häufig unterschätzt, u. a. weil er nur schwer messbar ist. Gesellschaftlich gesehen erfordert Reichtum die allgemein akzeptierte Übereinkunft, dass Dinge, Land oder Geld jemandem gehören und dass dieses Eigentum geschützt wird. Das Verständnis von Reichtum unterscheidet sich in verschiedenen Kulturen und ist zum Teil Gegenstand heftiger Debatten.
Das Gegenteil von materiellem Reichtum – sprich: der Mangel an Gütern bzw. ein überdurchschnittlich niedriger quantitativer Wohlstand – wird als Armutbezeichnet, auch hier gibt es die Unterscheidung zwischen materieller und geistiger Armut.
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