Händewaschen ist eine Reinigung der Hände von sichtbarem Schmutz und unsichtbaren Krankheitserregern. Es erfüllt also eine ästhetische und eine hygienische Funktion. Außerdem gibt es in manchen Religionen rituelle Händewaschungen, siehe Lavabo.
In der Regel wäscht man sich die Hände an einem Handwaschbecken mit Wasser und Seife oder anderen Reinigungsmitteln.
Eine wichtige hygienische Funktion des Händewaschens ist die Reduktion von anhaftenden Keimen, die sonst per fäkal-oraler Schmierinfektion übertragen werden könnten, wie z. B. Erreger von Durchfallerkrankungen. Deshalb ist das Händewaschen besonders wichtig nach dem Toilettengang, vor dem Zubereiten von Mahlzeiten und vor dem Essen. Manche Kinder lernen den Merkspruch „Nach dem Klo und vor dem Essen – Händewaschen nicht vergessen“.Auch sonst typischerweise per Tröpfcheninfektion übertragene Krankheiten, wie Atemwegsinfektionen oder Grippe könnten ausnahmsweise mit den Händen bei Kontakt mit Schleimhäuten übertragen werden, deshalb wird Händewaschen auch zur Vorbeugung gegen Tröpfcheninfektionen empfohlen.Normalerweise herrscht auf der Hand wie auf der gesamten Haut des Menschen ein saures Milieu mit einem pH-Wert zwischen 4 und 7. Durch das Händewaschen neutralisiert sich das Milieu der Hand, wodurch schlechtere Bedingungen für die vom Körper bevorzugten Mikroorganismen vorliegen. Nach wenigen Stunden ist das saure Milieu allerdings wiederhergestellt.
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