Als Disteln werden umgangssprachlich mit Dornen bewehrte, „stachelige“ Pflanzen bezeichnet.
Der Begriff geht auf indogermanische Ursprünge zurück und bedeutet etwa „ spitz “ oder „ stechen “. Daher ist Distel in der Botanik keineswegs ein eindeutiger Name, sondern ein Namensbestandteil bei verschiedenen Arten und Gattungen der Carduoideae, einer Unterfamilie der Korbblütler (Asteraceae):
Ringdisteln (Carduus)
Golddisteln oder Eberwurzen (Carlina)
Färberdisteln (Carthamus)
Kratzdisteln (Cirsium)
Kugeldisteln (Echinops)
Milchfleckdisteln (Galactites), darunter die Milchfleckdistel (Galactites tomentosus)
Eselsdisteln (Onopordum)
Elfenbeindisteln (Ptilostemon), darunter die Elfenbeindistel (Ptilostemon afer)
Gänsedisteln (Sonchus)Wegen ihres ähnlichen Habitus werden die Karden (Dipsacus) und der Mannstreu (Eryngium) umgangssprachlich gelegentlich als Disteln angesprochen.