Bourbon Balls sind eine weit verbreitete Süßspeise der Südstaatenküche und insbesondere in Kentucky ein typisches Essen. Die Pralinen bestehen aus einer Grundmasse aus Bourbon Whiskey, Zucker und weiteren Zutaten, die entweder in Schokolade eingetaucht oder in Zucker gerollt werden. In der Schokoladenvariante besteht das Innere noch mindestens aus Butter, in der Zuckervariante aus gemahlenen Keksen oder Kuchen. Weitere häufige Zutaten für das Innere sind gemahlene Pekannüsse, Honig, Kakao, Graham Crackers, Vanille -Oblaten etc., die dann entweder mit einem Schokoladen- oder einem Zuckerüberzug versehen wird. Bourbon Balls werden vor allem an Feiertagen gegessen, sind aber auch beim Kentucky Derby fester Bestandteil der Festivitäten am Rande der Strecke.Dadurch, dass die Bourbon Balls nicht gebacken werden, bleibt der Alkohol und sein Geschmack voll erhalten. Die Auswahl eines guten Bourbons stellt also einen wichtigen Teil der Vorbereitungen dar.Die Variante mit Schokolade wird hergestellt, indem Butter, Zucker, Bourbon und eventuell weitere Zutaten wie gemahlene Pekannüsse zu einer gemeinsamen Masse verrührt werden. Diese wird in kleine etwa teelöffelgroße Bällchen geformt und diese längere Zeit im Kühlschrank gekühlt. Danach wird die Masse in geschmolzene Schokolade getaucht und mit einer weiteren Pekannuss verziert.In der Variante, die in Zucker gerollt wird, muss die Grundmasse nicht gekühlt werden und auch keine Butter enthalten. Hier wird oft mit Kakao, Honig, Crackern oder altem Kuchen gearbeitet, die mit dem Bourbon und Zucker vermischt werden.
Von den beiden Varianten – eingetaucht in Schokolade und mit einer halben Pekannuss verziert oder gerollt in Zucker – ist die Zuckervariante die ältere und seit etwa 1800 in Kochbüchern nachweisbar.
